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MAS Supervision, Coaching und Mediation

Anbieter:
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - Departement Soziale Arbeit
Typ:
berufsbegleitend
Abschluss:
Master of Advanced Studies (MAS)
Dauer:
7 Semester
Studienort(e):
Zürich, Raum Zürich, Schweiz
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Das Programm

Wer Menschen betreut, befähigt oder führt, vollbringt anspruchsvolle Leistungen in komplexen, dynamischen und häufig konfliktträchtigen Kontexten. Man muss die eigene berufliche Aufgabe bewältigen, sich auf immer neue Ausgangslagen und Rahmenbedingungen einstellen und dabei die Handlungen aller Beteiligten auswerten, koordinieren und neu bemessen.

Supervision, Coaching und Mediation unterstützen diese Prozesse. Besonders die Supervision und das Coaching haben sich als Instrumente der Qualitätssicherung und der Innovation bewährt. Externe Beraterinnen oder Berater können Fachleuten und Führungskräften helfen, ihre Sichtweisen und Handlungsmuster zu erweitern:
  • Supervision schafft Raum, um berufliche Anliegen umfassend und prozessorientiert zu reflektieren. Dabei werden fachliche, persönliche, soziale, institutionelle, kulturelle und ethische Aspekte berücksichtigt. Supervision hat eine lange Tradition in der Bearbeitung von Konflikten. Sie unterstützt die Weiterentwicklung der Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz von Einzelpersonen und fördert als Teamsupervision die Entwicklung von Arbeitsgruppen.
  • Coaching ist auf kurze Zeitspannen ausgelegt und bearbeitet vor allem funktionsbezogene Aspekte. Häufige Themen sind das Hineinwachsen in neue berufliche Aufgaben, die Klärung und das Ausüben der Berufsrolle, die Bewältigung spezieller Herausforderungen und die Übernahme von Führungsverantwortung.
  • Mediation bewährt sich, wenn es darum geht, festgefahrene Konflikte aufzulösen. Sie unterbricht die Eskalation, bringt die Kommunikation in Gang und hilft den Konfliktparteien, ihre Interessen zu klären und ihre Streitpunkte konkret und verbindlich zu regeln.

Berufsfeld / Zielpublikum

Der MAS Supervision, Coaching und Mediation richtet sich an Fachleute aus den Bereichen Soziale Arbeit, Bildung, Gesundheit, Kultur und Kirche, die mit Gruppen und/oder Einzelpersonen arbeiten und betreuend, lehrend, fördernd und führend tätig sind.

Die Absolventinnen und Absolventen unterstützen als systemexterne Berater Berufspersonen und Arbeitsgruppen in ihrer Entwicklung. Ihr Werkzeug ist die prozessorientierte Beratung, wobei sie bewährte Beratungskonzepte der humanistischen Psychologie, der modernen Psychoanalyse und der systemtheoretischen Ansätze sinnvoll anwenden. Insbesondere können Absolventinnen und Absolventen
  • komplexe berufliche Situationen analysieren
  • Aufträge klären
  • angemessene Beratungssysteme aushandeln und leiten
  • kooperative Arbeitsbündnisse innerhalb der Beratungsbeziehung herstellen
  • die Selbststeuerung von Personen, Teams und Konfliktparteien aktivieren
  • mehrdimensionales Reflektieren fördern
  • die Bearbeitung und Lösung sozialer Konflikte unterstützen
  • personen- und situationsbezogen adäquate Methoden anwenden
  • Schwierigkeiten, Ambivalenzen, Grenzen, Spannungen und Konflikte aushalten
  • unterschwellige psychosoziale Prozesse wahrnehmen, analysieren und thematisieren
  • sich selbst davor schützen, instrumentalisiert zu werden
  • Sequenzen der eigenen Supervisions-, Coaching- und Mediationspraxis offenlegen
  • die persönliche Arbeitsweise durch Selbstwahrnehmung, Wirkungskontrolle und fachliche Metareflexion fortlaufend verbessern

Schwerpunkte / Curriculum

Pflichtmodul DAS Supervision, Coaching und Mediation (Diploma of Advanced Studies):
  • Grundlagen für Supervision, Coaching und Mediation:
    Kennenlernen / Kursorganisation, Lerntheorie und zirkuläre Verarbeitungsprozesse der Person, Lernniskate und Rhythmisierungsmodell als übergeordnete Orientierungsmodelle, Beratungsrollen, Auftragsklärung und Kontrakt, Selbstwahrnehmung, Ressourcen und Gefühle, Kommunikation und Interaktionszirkel, Konflikttheorie und Mediationsansätze, Konfliktfestigkeit und triadische Kompetenz, anthropologische und erkenntnistheoretische Prämissen, Beratungsaxiome der Humanistischen Psychologie, der modernen Psychoanalyse und der systemtheoretischen Ansätze
  • Methoden für Einzelsupervision und Coaching:
    Situationsklärung, Zielentwicklung und Lösungsplanung, Spiegelungsprozesse und Gegenübertragung, Unterstützung und Konfrontation, systemische Interventionen in der Dyade, Rollencoaching, Konfliktcoaching, Burnout-Syndrom, Zwischenauswertung und Ausblick
  • Gruppen- und Teamsupervision
  • Mediation mit Teams und Arbeitsgruppen
  • Übergeordnete Reflexion
  • Qualifizierung
Wahlmodul
Hier setzen die Studierenden eigene inhaltliche Akzente innerhalb des vorgegebenen Rahmens. Sinnvolle Themen sind u. a. Gruppendynamik, Leitung, Personalführung, Praxisausbildung, Organisationsgestaltung, Diversity-Management sowie prozessorientierte Ansätze in Beratung, Mediation, Evaluation und Intervention. Das Wahlmodul entspricht einem CAS und muss einen Aufwand von mindestens 15 ECTS-Punkten erfordern. Es kann vor oder nach dem Kernstudium absolviert werden.

Mastermodul
Wer den DAS und das Wahlmodul erfolgreich absolviert hat, schliesst das Studium mit dem Mastermodul ab. Es dauert sechs Monate und dient dazu, die bisher erworbenen Kompetenzen zu verknüpfen. In dieser Zeit erhalten die Studierenden Unterstützung beim Verfassen ihrer Masterthesis, die sie auch schon vor Beginn des Moduls vorbereiten kann.

Aufnahme und Zugangsvoraussetzungen

Kosten
Die Kosten für den MAS Supervision, Coaching und Mediation setzen sich wie folgt zusammen:
Aufnahmeverfahren Fr. 330.00*
Pflichtmodul: DAS Supervision, Coaching und Mediation Fr. 16'700.00*
Wahlmodul: CAS variabel, ab Fr. 4'500.00
Mastermodul Fr. 3'600.00*

In diesen Preisen sind die Studienunterlagen (ausgehändigt oder elektronisch zugestellt) sowie die Beurteilung der Leistungsnachweise enthalten. Nicht inbegriffen sind die Kosten für 15 Stunden Einzellehrsupervision, Übernachtungs-, Reise- und Verpflegungsspesen sowie für Literatur.
* Stand Oktober 2015, Änderungen vorbehalten.

Bewerberinnen und Bewerber müssen folgende Nachweise erbringen:
  • Nachweis der Studienfähigkeit
    • anerkannter Abschluss einer schweizerischen Hochschulausbildung oder
    • anerkanntes gleichwertiges ausländisches Hochschuldiplom oder
    • anerkannter Abschluss einer Höheren Fachschule nach altem Recht, wenn der Titel nachträglich als FH-Abschluss anerkannt wurde bzw. die Voraussetzungen für eine Anerkennung gegeben sind, oder
    • anderer Nachweis der Studienfähigkeit
  • Mindestens 5 Jahre Berufserfahrung in den Bereichen Soziale Arbeit, Bildung, Gesundheit, Kultur oder Kirche
  • Mindestens 30 Stunden beanspruchte Supervision und/oder Coaching während der letzten drei Jahre vor Beginn des Kernstudiums
  • Möglichkeit zur Ausübung von Supervision, Coaching und/oder Mediation während des Studiums (30 Stunden Lernsupervision)
  • Soziale und reflexive Kompetenzen (Nachweis im Aufnahmeverfahren des Departements Soziale Arbeit)
  • 1 Tag pro Woche Zeit für das Studium
Durchführungsort
Der MAS findet in den neuen Räumlichkeiten im Toni-Areal in Zürich-West statt: Pfingstweidstrasse 96, 8005 Zürich

Sprachen

Unterrichtssprache: Deutsch
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         MAS Supervision, Coaching und Mediation

Hier können Sie kostenloses Informationsmaterial zu diesem Studiengang direkt vom Bildungsanbieter ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - Departement Soziale Arbeit anfordern. Die angegebenen Daten werden ausschließlich an diesen Bildungsanbieter übermittelt und selbstverständlich nicht an Dritte weiter gegeben.

Ich bitte um:
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Der Anbieter

Die ZHAW ist eine der führenden Schweizer Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Sie ist in Lehre, Forschung, Weiterbildung und Dienstleistung tätig – praxisnah und wissenschaftlich fundiert. Das Departement Soziale Arbeit ist eines der acht Departemente der ZHAW und hat seinen Standort in Zürich-West auf dem Hochschulcampus Toni-Areal. Die vier Institute decken die folgenden thematischen Schwerpunkte ab: «Kindheit, Jugend und Familie», «Delinquenz und Kriminalprävention», «Community Development und Migration», «Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe» sowie «Sozialmanagement». Bei der Aus- und Weiterbildung wird auf eine enge Verknüpfung von Lehre und Forschung sowie eine hohe Aktualität der Inhalte gesetzt. Die Ausbildung umfasst einen generalistischen Studiengang in Sozialer Arbeit mit individueller Profilbildung auf den Studienstufen Bachelor und Master. Das Weiterbildungsangebot stärkt Fach- und Führungskräfte der Sozialen Arbeit in ihren Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen.

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